Mental Coaching für Hundehalter Werde zum Leader deines Lebens, damit du der Leader deines Hundes sein kannst
Viola Weismann, Hundebetreuerin und Hundecoach aus Überzeugung, ist Geschäftsleiterin eines Hundehotels. Sie bietet Tierbetreuung in Vertretung an, wenn Frauchen bzw. Herrchen eine solche suchen. Sie schult aber auch auf Wunsch Hunde und Halter gleichermaßen, wenn es darum geht, fossile Verhaltensweisen, die sich ein Hund angeeignet hat, zu überwinden. Dank ihrem Spezialgebiet, der Tierkommunikation, hat sie ein scharfes Auge für die Konstellation zwischen Hunden und Haltern. Aus Erfahrung weiß Viola Weismann, dass es oftmals nicht nur der Hund ist, der "erzogen" werden muss. Sind die Tiere und ihre als defizitär empfundenen Verhaltensweisen doch immer nur ein Spiegelbild der Halter und ihrer erzieherischen Maßnahmen .... oder eines Mangels derselben.
Falsche Zurückhaltung "Die machen das schon unter sich aus. Sie hat halt eine große Klappe. Der will nur spielen." Solche und ähnliche Klassiker bekomme ich immer wieder zu hören. Und sie ärgern mich ungemein. Denn im Grunde sind es Versäumnisse von Haltern, die ganz bequem auf das vermeintliche Wesen des fraglichen Hundes übertragen werden, als wären sie höhere Gewalt. Frei nach dem Motto: "Da kann (will) man halt nichts machen." Ausreden, die ein klar denkender Mensch in der Kindererziehung so nie gelten lassen und schnell als verbalen Selbstzweck enttarnen würde. Und doch wird leider ebenso fahrlässig mit der Hundeerziehung umgegangen, sobald ein Hund nicht von sich aus "hört".
Diesen Erfahrungen entsprechend verfolge ich einen eisernen Ansatz: Die notwendige Lernbereitschaft, etwas an sich zu ändern, darf sich nicht nur auf den Hund beschränken! Denn wenn die Halter nicht mitziehen, dann ist alles vergebliche Liebesmüh. Die unerwünschten Verhaltensweisen und Gewohnheiten eines Hundes sind immer ein Artefakt seiner Erziehung - und somit der Beziehung zum Halter. Insoweit sind alle Erziehungsmaßnahmen, und seien sie noch so professionell angeleitet und vermittelt, nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, wenn die Halter nicht auch an sich selbst arbeiten. Hundehaltung ist eben nicht nur das Erlernen einiger griffiger Kommandos, auf die ein Hund dann einfach hört. Das mag bei Alexa funktionieren. Aber nicht bei einem Hund.
Mentales Coaching für Hund und Halter
Einen Hund zu erziehen bedeutet auch, dass man sich selbst als Halter erzieht. Echte Lernbereitschaft und Wille zur Veränderung von Seiten der Halter sind für mich also alternativlose Voraussetzungen. Ansonsten droht alles Folgende nur Stückwerk zu sein. Sobald diese Voraussetzungen gegeben und ernst gemeint sind, kann man an sich und folglich am Hund arbeiten. Erst dann lassen sich inadäquate Verhaltensweisen des Hundes, im Lichte seines Werdegangs und seiner Beziehung zum Halter, aufrichtig durchleuchten. Beispielsweise die Frage danach, warum ein Hund stets an der Leine zieht: Will der Hund Kontrolle, will er weg oder will er Freiraum? Und wie hat das bisherige Verhalten des Halters hier gewirkt? Was gilt es daran zu ändern? Es geht also um einen Transformationsprozess für Mensch und Tier.
Für das Verhalten eines Hundes können, wie beim Menschen auch, unterschiedliche Motivationen vorliegen, die nicht zwingend offensichtlich sind. Denn auch Hunde können verschachtelte Verhaltensweisen an den Tag legen, die in Traumata oder negativen Erfahrungen wurzeln. Zumal gerade viele der Straßenhunde, die oft aus Südeuropa bzw. Osteuropa kommen, eine nebulöse Vorgeschichte haben können. Wer weiß schon mit Sicherheit, was sie alles erlebt haben? Das kann es manchmal noch schwerer machen, ihr Verhalten nachzuvollziehen. Wenn ein Halter dann, peinlich berührt, überkompensiert, kann das sogar noch mehr Schaden anrichten. Und so kann sich Fehlverhalten bei Hund und Halter gleichermaßen einschleifen und gegenseitig begünstigen.
Eine gemeinsame Transformation
Jeder Hund ist das Spiegelbild seiner Haltung und somit seiner Beziehung zum Halter. Man kriegt nicht den Hund, den man will, sondern den, den man braucht. Solange Halter nicht begreifen, dass auch sie sich mit dem Hund verändern müssen, um konstruktiv und nachhaltig auf dessen Erziehung einzuwirken, kann auch ich nichts ausrichten, was hernach auf einem echten Fundament steht. Denn dieses Fundament obliegt der Verantwortung der Halter. Erst wenn auch von Seiten der Halter ein echter Wille zur Veränderung erkennbar ist, werde ich tätig. Denn erst dann ist eine Tiefenheilung von Hund und Halter möglich, um fossile Verhaltensweisen auf beiden Seiten zu überwinden.
Ich habe meine Empathie im Umgang mit Hunden zur Leidenschaft und dann zum Beruf gemacht. Dabei habe ich nicht nur auf ein gutes Tierverständnis zurückgreifen und dieses im Laufe der Jahre schärfen können. Immer mehr wurde mir klar, dass das Problem oftmals am anderen Ende der Leine läuft. Insofern verstehe ich mein Tun als Aufklärungsarbeit, um Menschen zu helfen und ihnen zu zeigen, wie Hunde erzogen werden sollten. Und das erschöpft sich nie in Arbeit allein am Hund. Denn gar zu oft ist das Verhalten eines Hundes das manifestierte Resultat dessen, was in den Haltern vorgeht. Es geht also um merkbare Änderungen im Menschen, aber auch gleichzeitig im Hund. Gute Erziehung ist immer auch eine Willensfrage. Guten Willen kann man nicht weiter delegieren. Auch nicht an mich! Lernbereitschaft ist folglich nicht nur beim Hund wichtig.
Jeder Hundehalter, mit Wille zur Veränderung, muss also auch einen prüfenden Blick in sich selbst werfen. Sowie diese Voraussetzung beherzigt wird, ist die entscheidende Richtung für Veränderungen gegeben. Ein Prozess, den ich mit ungebrochener Begeisterung von Anfang bis Ende begleiten kann und werde - sowie diese Voraussetzung wirklich verstanden worden ist. Denn Hunde, die "schwierigen" sowie die "einfachen", können auch nur das beherzigen, was ihre Halter ihnen vorleben.
Viola Weismann ist ausgebildete FBA-Tierbetreuerin, die individuelles Hundetraining und Tierkommunikation anbietet. Ihre Leidenschaft zu den Tieren, gebündelt mit meinem Fachwissen, gewährleistet Ihrem Vierbeiner Zufriedenheit in einer artgerechten Umgebung. So können Sie ganz beruhigt Ihrem Arbeitsalltag nachgehen, in die Ferien fahren etc. und Ihren Hund in dieser Zeit in guten Händen wissen.
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